Der RUNDSCHAU-Ausbildertag
Unternehmensübergreifender Austausch für Ausbilder
Hinter erfolgreichen Grips&Co-Gewinnern stehen engagierte Ausbilder, Personalverantwortliche und Berufsschullehrer. Diesen Grundpfeiler der Ausbildung fördern wir - und haben deshalb 2006 die RUNDSCHAU-Ausbildertage ins Leben gerufen.
Seitdem haben Ausbilder, Personalverantwortliche und Berufsschullehrer jährlich Gelegenheit zum unternehmensübergreifenden Erfahrungsaustausch.
RUNDSCHAU-Ausbildertag 2019
Mit Emotionen zum Job
Junge Leute stellen oft die Sinnfrage und wollen mit positiver und authentischer Kommunikation vom Jobangebot überzeugt werden. Auch um diesen Perspektivwechsel ging es beim RUNDSCHAU-Ausbildertag.
Dieses Thema interessiert alle: 50.000 Stellen sind im Lebensmittelhandel zurzeit laut EHI-Erhebung unbesetzt. Es gibt kaum einen Händler, kaum ein Unternehmen, das nicht händeringend sowohl Auszubildende als auch Fach- und Führungskräfte sucht. „Fachkräftebindung: Employer Branding, Emotionen, Empowerment“ war deswegen das Motto des Ausbildertags im Rahmen des Grips&Co-Finales im Kölner E-Werk.
Auf in die Social Media-Kanäle! Tatsächlich gab es für die Teilnehmer viele Anregungen auf ihre konkreten Fragen. Betont wurde, wie wichtig die Ansprache der jungen Leute dort ist, wo sie sich befinden: auf den Social-Media-Kanälen. Felix Schröder, 21 Jahre jung und Gipsergeselle, hat beispielsweise auf Instagram als @gipserfelix Tausende Fans und überzeugt durch ehrliche und muntere Kommunikation von den Möglichkeiten, die das Handwerk bietet.
Interessantes bietet Hotelier Wolfgang Fränkle seinen Auszubildenden, um sie von der Hotelbranche zu überzeugen. Auch diese haben, wie der LEH, ein Imageproblem. Fränkle lässt die Azubis beispielsweise durch eine Kooperation auch in einem Fünf-Sterne-Haus schnuppern und lernen.
Einig betonten alle Speaker, wie wichtig Emotionen, Kommunikation und menschlicher Kontakt zwischen (potenziellen) Bewerbern und Unternehmen ist. Für junge Leute sei wichtig, die Sinnhaftigkeit des Jobs darzustellen – und die Kommunikation müsse im gleichen Tempo wie die Social-Media-Kommunikation erfolgen. Wer als Firma erst nach drei Tagen antworte, sei bereits „out“.
Kontakt
Anja Hurrle
